Lass Deine Farbe strahlen!
Manchmal lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten, um sich selbst und andere besser zu verstehen. Unsere eigenen Verhaltensmuster sind oft gar nicht so offensichtlich, weil wir uns häufig unbewusst verhalten und unterschiedliche Signale wahrnehmen. Dieses und viele weitere Learnings durfte ich im Rahmen unseres Leadershipboards mitnehmen, als wir uns mit der Insights Discovery®-Methode beschäftigten.
Knapp sieben Stunden führte Jonas David von der Junge Wilde Academy uns durch den Workshop und hin zu einem tieferen Verständnis dafür, wie wir als Team funktionieren – und ich muss sagen, die Erfahrung hat mich nachhaltig beeindruckt.
Ein bunter Einstieg in die Farbtypen
Bevor wir unser eigenes Profil in den Händen hielten, haben wir uns den vier Farbtypen angenähert, die bei Insights Discovery® eine zentrale Rolle spielen: 🟦 Blau, 🟩 Grün, 🟥 Rot und 🟨 Gelb.
In kleinen Übungen lernten wir, welche Eigenschaften und Verhaltensweisen mit den Farben verbunden sind – und wie unterschiedlich Menschen denken und handeln können. Besonders spannend fand ich die Aufgabe, den Satz „Ich bin …“ zu vervollständigen, ohne die Beschreibungen der anderen zu bewerten. Es war ungewohnt, aber auch unglaublich bereichernd, so offen über sich selbst zu sprechen.
Eine weitere Übung bestand darin, Worte zu markieren, die uns am besten beschreiben. Schon hier wurden erste Tendenzen sichtbar, welche Farbenergie bei mir wohl dominanter ist. Die eigene Persönlichkeit ist wie ein bunter Tuschkasten, bei dem eine Farbe kräftiger ist als die anderen.
Mein persönliches Profil: Erstaunen und Zustimmung
Nach den Übungen kam der Moment der Wahrheit: Wir bekamen unsere vorab erstellten individuellen Profile ausgehändigt. In einem kleinen Heftchen stand schwarz auf weiß, was die Analyse über unsere Stärken, Schwächen, Kommunikationsstile und Stressmuster aussagt.
Natürlich gab es einzelne Punkte, die mich zum Nachdenken brachten, aber über 85 % der Aussagen passten perfekt zu mir. Es fühlte sich an, als würde jemand meine Gedanken und Verhaltensweisen in Worte fassen, die ich selbst nie gefunden hätte.
Von der Theorie zur Praxis
Als Head of Operations ist es mein Job, geeignete Talente für die richtigen Positionen zu finden – manchmal auch umgekehrt: die richtigen Positionen für die Talente, die wir bereits im Team haben. Vor allem aber geht es darum, das Beste aus den innosianern herauszuholen, die schon da sind.
Nun beginnt der spannendste Teil. Es geht nicht nur darum, zu wissen, wie ich ticke, sondern auch darum, diese Erkenntnisse bewusst in meine Rolle als Führungskraft einzubringen. Wie reagiere ich auf stressige Situationen? Wie kommuniziere ich mit Menschen, die eine ganz andere „Farbe“ haben als ich?
Gemeinsam im Team wollen wir nun daran arbeiten, unsere neu gewonnenen Einsichten miteinander zu teilen. Denn das wahre Potenzial liegt darin, dass wir einander besser verstehen und gezielter aufeinander eingehen können.
Mehr als nur ein Experiment
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wertvoll es ist, sich selbst und andere besser zu kennen – nicht nur für die eigene Entwicklung, sondern auch für die Dynamik im Team. Deshalb überlegen wir nun, ob wir diese Methodik auch dem gesamten Team bei innos ans Herz legen möchten.
Ich bin überzeugt: Wenn jeder von uns dafür sensibilisiert ist, wie wir denken, kommunizieren und handeln, können wir nicht nur Konflikte vermeiden, sondern auch effektiver zusammenarbeiten. Genau das ist es, was wir bei innos anstreben: Fortschritt, Offenheit und das Beste aus jedem Einzelnen herauszuholen.
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Autorin dieses Beitrags
Alexandra Obermaier
(Head of Operations)